Wie geht das mit dem Living in WoW Blog
von Robert Basic am 19.08.2005 um 15:56 Uhr[11] Kommentare | abgelegt unter OffTopic
habe letzte Zeit mehrfach Mails bekommen, wie wir denn die Seite programmiert haben, um den Content auf die gegebene Art und Weise mit über 10 Autoren ins Netz stellen zu können. Da viele aus der Gamerszene Blogs für sich als Gilden/Solowebseite nicht entdeckt haben, eine kurze Erklärung zum How-To. Dies werde ich auch dann in einen eigenen Naviagtionspunkt oben im Header übernehmen.
How-To bzw. wie macht man so eine Seite wie Living in WoW-Blog
Wir nutzen ein CMS, das nix kostet und weltweit ein Riesenerfolg ist. Es ist ein sehr einfaches und schnell bedienbares CMS Tool. Die Darstellungsform bzw. Funktionalität aus chronologischer Sortierung von Artikeln, Archivierung über Kategorien, Kommentierungsmöglichkeiten für den Leser, Trackbacks als Zitierservice zwischen Webseiten, Permalinks als referenzierbare URLs auf einzelne Artikel, RSS Feeds , Pages die non-chronologisch sind, verschiedenen Autoren und Bildern nennt sich „Blog“ als Oberbegriff für die Gattung von neuen CMS Tools und damit gehen auch o.g. Begrifflichkeiten wie RSS-Feeds einher. In unserem Fall nutzen wir WordPress. Free. Hat eine riesige Nutzergemeinde. Massivst Plugins. Massivst Templates. Bedingt durch die Trennung zwischen Blogeinträgen => chronologisch => News und den sogenannten Pages => non-chronologisch => statische Bereiche der Webseite hat man bei WordPress die Möglichkeit, wie bei uns im Kopf-Bereich („Team“, „Impressum“, …) prominenter Elemente zu platzieren. Zusätzlich nutzen wir in der Sidebar weitere Infoelemente, dem User schnell zu erklären, was er bei uns findet („Um was geht es“ => „was soll die Seite“, „du User kannst mitkommentieren“, „Flickrbilder“ => „mach mit User“) und die Kategorien sollen die Contentgrobstrutkur und damit deren Schwerpunkte widerspiegeln. Nix verstanden? Macht nix, ich drücke mich immer so kompliziert aus :-) Du findest auf deutsch eine gute Beschreibung zu den Fähigkeiten von WordPress auf der deutschen Community-Seite >>.
Wie kann ich auch WordPress als technische Basis für meine Plattform nutzen?
1. Gehe auf wordpress.org (englisches Original) und downloade das Blog „WordPress“ / alternativ auf WordPress.de die deutschsprachige Version
2. Du benötigst für WordPress PHP + MySQL auf Deinem Webserver
3. Installiere die Software auf Deinem Server (saueinfach und superschnell, glaubs mir ;-)
4. Gehe auf AlexKing.org -> Wegen Themes für WordPress, wovon es dort massig gibt = Link >>
5. Suche Dir ein passendes Theme aus, das Dir von der Struktur her gefällt. Farben sind eigentlich fast egal, da diese über das Stylesheet oW änderbar sind, es sei denn, es ist ein eher grafisch lastiges Template, dann sind Farbänderungen nicht mehr so quick
6. Lade dann das entzippte Template in das Blog-Verzeichnis /blog/wp-content/themes/[Name des Templates]/(Files…)
7. Gehe in die Admin Oberfläche vom WordPress Blog -> Lasche Presentation -> Aktiviere das Template -> Fertig
8. Wenn Du online Änderungen an den Templatefiles machen möchtest, CHMODe im Templateverzeichnis alle Files mit Read/Write (666), dann kannst Du in WP Änderungen vornehmen (nennt sich unter der Lasche Presentation -> Theme Editor)
9. Dort kannst Du im Templatecode einzelne Elemente anpassen (zB „zeige mir das Artikel-Datum unterhalb des Postings an, nicht unterhalb der Überschrift“, „zeige mir die Kategorien unterhalb des Suchfeldes an“)
Wo finde ich Hilfe?
Auf WordPressCodex findest Du ein Wiki mit einer ganz hervorragenden Doku auf english. Und auf WordPress.de das deutschsprachige Pendant. Du wirst es brauchen, wenn Du das Template verfeinern bzw. bestimmte WordPress-Funtkionen nutzen möchtest (eigene Funktionsbefehle).
Wie lange braucht man, um so eine Seite wie Living in WoW zum fliegen zu bekommen?
Wenn Du am Template nicht viel änderst eigentlich nur 5 Minuten. Alles andere ist eine Frage, wie weit Du Dein WordPress-Blog frisieren möchtest. Alleine am Design kann man sich wochenlang aufhalten. Am besten: Installiere WordPress, nehme ein beliebiges Template Deiner Wahl und schreibe los. Ändere dann stückchenweise Dein Blog, da Du mit der Zeit immer besser die Fähigkeiten von WordPress kennenlernen wirst.
Spam-Problem
Da weltweit die Blogzahlen explodieren, die meisten Blogs eine Kommentarfunktion mitbringen und Google Blogs wie die Hölle liebt, sind schon längst Spammer unterwegs, die die Kommentare mit Spam zumüllen (aber auch per Trackback.. was ist nochmals ein Trackback? Lies das >>). Ich empfehle momentan das hervorragend bewährte Tool BadBehavior. Aktuelle Version ist 1.2.. Downloaden, entzippen und auf den Webserver ins Verzeichnis /Blog/WP-Content/Plugins/[Folder für BadBehavior]/.. hochladen. Dann in Adminbereich Lasche „Plugins“ -> Aktiviere BadBehavior -> fertig-> ciao Spam
Weitere wichtige Plugins?
1. German Permalinks: Umlaute im Betreff des Artikels verschluckt WordPress. Das Plugin macht aus einem Ä = AE etc…
2. DoFollow: WordPress ermöglicht Usern, Artikel zu kommentieren. Sie können dabei eine URL hinterlassen, die in den Kommentaren sichtbar ist. Google liest auch diesen Link aus => Google-Saft für den Kommentierenden bzw. dessen Webseite ;-) Aufgrund Spamproblemen hat Google und Konsorten das Attribut rel=nofollow eingeführt, bei dem auch WordPress mitgemacht hat. Der URL-Verweise des Kommentierende würde damit von Google nicht ausgewertet werden. Das finde ich Schrott. Spam habe ich keinen. Also nutze ich das Tool, das dieses rel=nofollow verhhindert.
3. Gravatar: WordPress User können das Gravatar-Plugin installieren, um Bilder der Kommentierenden anzuzeigen. Hierbei trägt der Nutzer seine Mailadresse und sein Bild auf Gravatar.com ein. Sobald er hier mit der gleichen Mailadresse kommentiert, wird sein Avatar/Portrait von Gravatar.com geladen.
Warum lagern wir die Bilder auf Flickr.com?
Um Traffic zu sparen, ganz simpel :-) Ich kann mir ein Gaming Blog ohne Picture nur sehr langweilig vorstellen. Bilder fressen Traffic. Wir konnten über Flickr.com locker 90% unseres Traffics einsparen. Flickr.com bietet im Basic Account an, 20 MByte monatlich an eigenen Bilder hochzuladen (nicht Traffic von Usern, sondern die kumulierte Dateigröße Deiner Bilder, die Du per Monat hochladen tust). Im ProAccount hast Du .. ach was.. genug einfach :-) Traffic wird nicht berechnet!!! Zudem kannst Du auf Flickr.com eigene Bildergroups anlegen und andere Gamer dazu einladen, in diese Gruppe ebenfalls Bilder abzulegen.
Noch Fragen?
robert dot basic @ gmail dot com
Ich freue mich auf das Erwachen der deutschen Gaming-Blogszene :-)) Ihr werdet sehen, um wieviel besser Blogs als die Monstren wie PHPNuke sind, wenn man keine oversized Webseite benötigt, sondern einfach nur regelmäßig im Netz publizieren möchte. Blogs sind hierbei die ungeschlagenen Meister aller Klassen mE.
19.08.2005 um 16:53 Uhr
Super geschrieben und auch für mich als privat aktiven Blogger interessant :)
20.08.2005 um 00:10 Uhr
Schöner Text, Robert. Warum noch nicht mehr Gilden/etc Blogs als Web-Plattform entdeckt haben, verstehe ich auch nicht.
20.08.2005 um 01:58 Uhr
dat kommt langsam aber sicher habe ich den Eindruck, kann mich auch täuschen, aber die Vorteile eines Blogs auch und gerade für kleine Gilden werden sich herumsprechen („aus dem Boden stampfen und pflegen einer Webseite im Handumdrehen…“)
22.08.2005 um 08:09 Uhr
Gut geschrieben! :-) Vielleicht animiert’s ja den ein oder anderen mit bloggen anzufangen. Ich wundere mich eigentlich täglich, dass es so wenige WoW-Blogs gibt. Grade WoW bietet sich doch an, täglich ein bischen zu erzählen.
BTW Die beste Blog-Software der Welt, Serendipity (http://www.s9y.org), ist genauso einfach ;-)
22.08.2005 um 11:19 Uhr
oder auch Serendipity, richtig, gibt sich mit WordPress nicht viel.
Aber dat kommt noch mit den Blogs bei Gamern, warts ab. Denn für mich als Spieler hat es einen großen Vorteil: Ich brauch die Gamestar, etc.. nicht mehr. Ich kann mir das Spiel über das Blog reinziehen, ob es mir gefällt oder nicht.
22.08.2005 um 14:01 Uhr
Obwohl ich Printmedien bisweilen immer ganz gerne zur Hand nehme.
22.08.2005 um 14:46 Uhr
ich denke auch, daß Print immer einen eklatanten Vorteil haben wird: Die Ergonomie (nehmen, aufschlagen, lesen, Lesefreundlichkeit) ist besser als auf dem PC. Nebst Professionalität der Artikel natürlich.
22.08.2005 um 14:58 Uhr
[derb]Ganz davon abgesehen, dass ich meinen PC nicht auf neben das Klo stellen kann :D[/derb]
22.08.2005 um 15:03 Uhr
LOL, das wollte ich eigentlich auch schreiben, habs mir aber dann doch verkniffen :-)) Wir Männer müssen ja nicht immer so offensichtlich sein :-))))
22.08.2005 um 15:38 Uhr
Hm WLAN machts möglich und geht auch gut ;)
22.08.2005 um 15:39 Uhr
und das Notebook auf den Knien oder auf dem Rand des Waschbeckens? Lol, … da kann man dann ruhig von Sch…-Blogs reden :)))