World of Warcraft - Ein Spiel regiert durch XP und Damage Werte...
Nun gut, zugegeben, es wird offiziell Rollenspiel genannt, aber wenn ich so manches mal auf meinem good ol´ PvP Nathrezim (übrigens der beste Realm den es gibt hehe) mit meinem Paladin Razoras (jahaa gestern in Zul´Farrak stolze 49 geworden… aber dämlicherweise hat mir mein Gildenmate die bösen Schultern weggewürfelt! ARGHS!) herumstreife, merke ich doch, wie Blizzard zugunsten der Kommerzialisierung auf Rollenspiel seitens der Spieler verzichten kann. Nun gut, es ist eine Firma, die sich den allgemeinen Regeln des Kapitalismus unterwerfen muss, allerdings denke ich auch nicht, dass der große Fehler bei Blizzard liegt, sondern an der Zielgruppe. Bei WoW kann man feststellen, dass viele der Spieler erstens unter 18 Jahre sind und zweitens noch nie Erfahrungen mit richtigen Rollenspielen hatten, man denke nur an Pen & Paper DSA oder an good ol´ Ultima Online (mit dessen unzähligen Freeshards). Es ist wirklich ein Grauß, dass auch auf den sogenannten Rollenspiel Servern der WoW Welt teilweise wenig beachtliches Rollenspiel stattfindet. Man könnte doch so eine viel dichtere Welt erleben, eine Athmosphäre die es ein einem Spiel – kombiniert mit der Grafik – so noch nie gegeben hat. Beispielsweise in einer Taverne, in der nicht alle rumhüpfen, auf dem Boden sitzen oder schreien: „SUCHE 2 LEUTZ FÜR ZUL!!!!111 /w ME!!“, sondern wirklich Rollenspiel betreiben: Sich über vergangene Schlachten unterhalten, andächtig Ihr Donnerbier schlürfen und dem Knistern des Feuers lauschen. Aber ich denke, dass durch die lang Andauernde XP und EP Jagt dieses weitestgehend unterbunden wird. Warum lange herumfaseln, wenn man doch Mograines Macht einsammeln könnte. Und so bleibt es halt bei einem unterhaltsamen Draufkloppspiel, in dem man seine Rasse und Klasse zu spielen hat – Nicht repräsentativ, aber dafür trotzdem spassig.