Es war abend, vier Stunden nach Sonnenuntergang im Winter, und der kleine Gnom saß in einem von einer schwachen Kerze beleuchteten Raum der Taverne. Der Raum war klein, aus altem Holz, das ständig knackte und knarzte, und hätte der Gnom nicht da gesessen, hätte man denken könne es sei eine Geisterkammer. Der Gnom selbst machte einen eher normalen Eindruck, besonders für einen Gnom. Er hatte weisse Haare, eine Halbglatze, die die paar darübergekämmten Strähnen nur spärlich verdecken konnten, und einen kleinen Bart, wie bei älteren Gnomen üblich. Seine Haut wies dennoch kaum Falten auf, sodass man auf eine besondere Krankheit schließen könnte, wenn da nicht diese Augen wären, die einem eindeutig sagten, dass dieser Gnom schon einiges erlebt hatte.
Jetzt saß er da, auf diesem Schäbigen Hocker, aber mit einer schön verzierten Schreibfeder in der Hand, und las in einem kleinen Büchlein.

Der Feuerball
Ein einfacher Feuerball ist die einfachste Ãœbung für einen Magier. Der Spruch für einen Feuerball ist „Eburis nephanis nor Sharifal fal Eburi“. Dieser ist zu sagen, während man in den Händen mithilfe von Arkaner Energie eine Feuerkugel erzeugt. Wenn der Spruch gesprochen ist, verwandelt sich die Kugel in einen Feuerball, der auf das erste losfliegt, worauf man zeigt. Achtung, dieser…..“

Der Gnom klappte das Buch ärgerlich zu. Diese Stümper! Nichtmal im angeblich „Besten Zauberbuch das wir haben“, wie Milton Sheaf gesagt hatte, stand auch nur annähernd drin, wie ein Feuerball funktioniert. Zumindest nicht richtig, nur mit Zaubersprüchen, und so etwas. Der Gnom rieb sich den Kopf, und begann in einem anderen Zauberbuch, in einem echten, zu Blättern.

Eine Stunde später saß er da, den Kopf auf den Händen, und laut am Schnarchen. Was für ein langweiliger Tag heute!

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Ja, dieses szenario der kammer spukte mir so im kopf rum, deswegen hab‘ ichs aufgeschrieben. Die Nächste geschichte wird etwas lebendiger :) hoffe trotzdem es gefällt, auchwenns nicht viel ist