Vereinbarung zum Scanning
von Christoph Rummel am 08.02.2006 um 09:16 Uhr[4] Kommentare | abgelegt unter Allgemein
Offensichtlich gab es genügend Beschwerden und Wind um das Thema „Blizzard schnüffelt unerlaubt Eure Computer aus“, denn jetzt muss man das, was sowieso schon in den Bestimmungen enthalten war, noch einmal extra bestätigen:
08.02.2006 um 09:57 Uhr
In wieweit wirkt sich dies nun auf Plugins/Addons aus, die ja im allgemeinen so üblich verwendet werden…? Gibt es eine „offizielle Genehmigung“ von Blizzard, das eine oder andere hilfreiche Plugin zu verwenden, oder riskiert man damit alles?
08.02.2006 um 10:40 Uhr
Naja.. kurz zusammengefasst und eingedeutscht:
1. Es checkt das laufende Programm, ob es modifiziert wurde.
2. Es checkt das vom laufenden Programm genutzte Memory auf Modifikation.
3. Es checkt alle auf dem System laufenden Programme nach Cheatsoftware.
1 & 2 ist im Prinzip nicht kritisch. Das Programm und Memory welches mit Spieledaten belegt wird, ist seperat vom restlichen System. Einzig Punkt 3 macht ein wenig stutzig, da der Umfang nicht klar ersichtlich ist. Scheinbar checkt es nur die Namen der laufenden Programme und prüft gegen eine Blacklist was nicht sonderlich effektiv sein kann, da jedes Programm ja umbenennt werden kann.
08.02.2006 um 11:44 Uhr
Man riskiert eigentlich genau so viel wie vor 1.9.3 – ist nur jetzt eigens aufgeführt und nicht mehr nur in den ToS, damit niemand mehr sagen kann „Hilfe Hilfe, Blizzard unterwandert meine Privatsphäre ohne dass ich es weiss“.
Ich hab mal ausführliche Posts darüber geschrieben, diese zwei…
http://www.haslo.ch/permalink_669~ger
http://www.haslo.ch/permalink_678~ger
08.02.2006 um 15:27 Uhr
Irgendwie kann ich Blizzard ja verstehen, wenn sie ehrliche Spieler mit diesen Methoden schützen wollen, aber was passiert, wenn man (subjektiv) zu unrecht beschuldigt wird, Drittanbieter-Software eingesetzt zu haben?
Ganz einfach, der Account wird – auch Monate später – ohne weitere Angaben gebannt, und zwar dauerhaft. Das erhöht die Spannung schon beim Einloggen.
Dies ist mir passiert. Ich will jetzt nicht weiter ausholen, aber seid versichert, das ich mit meinen 42 Jahren das Spiel eher locker angegangen bin und nicht im entferntesten an den Einsatz solcher Programme gedacht habe.
Was mich erheblich stört, ist – neben der Tatsache, das die Chars futsch sind – man in keinster Weise erfährt, was man gemacht haben soll. Blizzard speist einen hier mit Standardmails mit Hinweisen auf die AGB und Datenschutz (jawoll;-)) ab, in der Spitze mit
Zitat:
Wir bitten Sie von weiteren Anfragen zu diesem Thema abzusehen.
Wir können durchaus verstehen, dass Sie mit unserer Entscheidung
unzufrieden sind. Eine Reaktivierung Ihres Accounts ist jedoch keine Option.
Zitat Ende.
Man öffnet also seinen PC für Blizzard, die finden was, sperren den Account und berufen sich dann auf datenschutzrechliche Gründe, um die genaue Art des Vergehens nicht mitzuteilen.
hf;)