Uff, was für ein Tag! Der kleine Gnom mit dem schütternen weissen Haar war sichtlich fertig, und fluchte leise über die Menschliche Architektur, die für einen Gnom mit circa 65-85cm Körpergröße überhaupt nicht geeignet war. Die Treppen zu riesig, die Türklinken zu Hoch, und beim Essen musste man sechs Kissen oder einen Hochstuhl benutzen. Stormwind war einfach nicht Gnomenkompatibel.
Trotzdem ging der kleine Gnom unbeirrt weiter, nachdem er mutig die Treppen zum Eingang der Stormwinder Kathedrale erklommen hatte. Da seine Theorie von den Arten der Magie, von Licht und Schatten, Feuer und Frost, Erde und Luft ihm nun schlüssig erschien, wollte er prüfen, was tatsächlich passiert, wenn ein Licht und ein Schattenzauber aufeinandertreffen. Der Theorie nach sollten sie sich vernichten und neutralisieren. Und welchen besseren Ort konnte es für diese Überprüfung geben als die Kathedrale selbst?

Der Gnom war mit jemandem verabredet, einer netten jungen Novizin, die ihm bei seinem Experiment helfen wollte. Sie sollte den Lichtzauber beisteuern. Den Schatten hatte er dabei: In seinem Koffer befand sich ein Etui, mit Samt ausgeschlagen, indem wiederrum ein verfaultern, angeschimmer schwarzer stock lag, nur 10centimeter lang, und auch sonst nicht besonders wirkend. Es war aber mehr als das, denn der Stock war eigentlich ein Schatten-Zauberstab, der reinen Schatten verschoss – ein seltenes Exemplar.

Es kam aber dann doch nicht zum Treffen. Auf einem Anschlag in der Kirche las der Gnom folgendes:
Höret, höret, Stormwind!
Die edlen Ritter der Heiligen Inquisition von Stormwind haben heute die garstige, ketzerische Hexe Vandrilla festgenommen.
Das Luder hatte sich vorerst als Novizin ausgegeben, um sich heimlich in die bösen, dämonischen Katakomben der
Kathedrale von Stormwind begeben zu können! Selbst nach tagelanger Folter und Hexenprüfung, um die Wahrheit herauszu-
finden, hat sie nicht zugegeben, dass sie eine schreckliche Hexe sei, aber die Beweise der Heiligen Inquisition sind
unumstößlich. Für diese Schreckenstaten wurde die Hexe gestern abend erst von Kerzufal dem Großen geläutert, und danach
öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Möge das Feuer ihre dämonenbesudelte Seele reinigen, und das Licht
sie aufnehmen
-Ser Del’dandrian, Großpaladin zu Stormwind

Kurze Zeit später sah der Gnom einen alten Mann in der Kirche. Er trug das Banner der Inquisition, und es war eindeutig dass es sich hierbei um Kerzufal selbst handelte, der mit einer jungen Elfe sprach – Hinter den Säulen standen dabei zwei Novizinnen, die die beiden belauschten. Gut das Lurdyck sie kannte, sonst hätte er die beiden Hexerin-Novizinnen vielleicht verraten, aber stattdessen ging er Zielstrebing auf den alten Mann im Gewand zu.
Aber das ist die Nächste Geschichte!
_____________________________________________________________________

Vielleicht zu wenig für eine ganze Geschichte, aber das Gespräch dazu wäre wohl zu lang, um es dazu zu schreiben… ihr werdet auch so nur die Gekürzte Fassnung bekommen, da wir ca. 1 Stunde gesprochen haben :)
Hoffe es gefällt!