Lurdycks Tagebuch – Part 2
von Marc Rahn am 02.01.2006 um 15:17 Uhr[6] Kommentare | abgelegt unter Rollenspiel
Uff, was für ein Tag! Der kleine Gnom mit dem schütternen weissen Haar war sichtlich fertig, und fluchte leise über die Menschliche Architektur, die für einen Gnom mit circa 65-85cm Körpergröße überhaupt nicht geeignet war. Die Treppen zu riesig, die Türklinken zu Hoch, und beim Essen musste man sechs Kissen oder einen Hochstuhl benutzen. Stormwind war einfach nicht Gnomenkompatibel.
Trotzdem ging der kleine Gnom unbeirrt weiter, nachdem er mutig die Treppen zum Eingang der Stormwinder Kathedrale erklommen hatte. Da seine Theorie von den Arten der Magie, von Licht und Schatten, Feuer und Frost, Erde und Luft ihm nun schlüssig erschien, wollte er prüfen, was tatsächlich passiert, wenn ein Licht und ein Schattenzauber aufeinandertreffen. Der Theorie nach sollten sie sich vernichten und neutralisieren. Und welchen besseren Ort konnte es für diese Überprüfung geben als die Kathedrale selbst?
Der Gnom war mit jemandem verabredet, einer netten jungen Novizin, die ihm bei seinem Experiment helfen wollte. Sie sollte den Lichtzauber beisteuern. Den Schatten hatte er dabei: In seinem Koffer befand sich ein Etui, mit Samt ausgeschlagen, indem wiederrum ein verfaultern, angeschimmer schwarzer stock lag, nur 10centimeter lang, und auch sonst nicht besonders wirkend. Es war aber mehr als das, denn der Stock war eigentlich ein Schatten-Zauberstab, der reinen Schatten verschoss – ein seltenes Exemplar.
Es kam aber dann doch nicht zum Treffen. Auf einem Anschlag in der Kirche las der Gnom folgendes:
Höret, höret, Stormwind!
Die edlen Ritter der Heiligen Inquisition von Stormwind haben heute die garstige, ketzerische Hexe Vandrilla festgenommen.
Das Luder hatte sich vorerst als Novizin ausgegeben, um sich heimlich in die bösen, dämonischen Katakomben der
Kathedrale von Stormwind begeben zu können! Selbst nach tagelanger Folter und Hexenprüfung, um die Wahrheit herauszu-
finden, hat sie nicht zugegeben, dass sie eine schreckliche Hexe sei, aber die Beweise der Heiligen Inquisition sind
unumstößlich. Für diese Schreckenstaten wurde die Hexe gestern abend erst von Kerzufal dem Großen geläutert, und danach
öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Möge das Feuer ihre dämonenbesudelte Seele reinigen, und das Licht
sie aufnehmen
-Ser Del’dandrian, Großpaladin zu Stormwind
Kurze Zeit später sah der Gnom einen alten Mann in der Kirche. Er trug das Banner der Inquisition, und es war eindeutig dass es sich hierbei um Kerzufal selbst handelte, der mit einer jungen Elfe sprach – Hinter den Säulen standen dabei zwei Novizinnen, die die beiden belauschten. Gut das Lurdyck sie kannte, sonst hätte er die beiden Hexerin-Novizinnen vielleicht verraten, aber stattdessen ging er Zielstrebing auf den alten Mann im Gewand zu.
Aber das ist die Nächste Geschichte!
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Vielleicht zu wenig für eine ganze Geschichte, aber das Gespräch dazu wäre wohl zu lang, um es dazu zu schreiben… ihr werdet auch so nur die Gekürzte Fassnung bekommen, da wir ca. 1 Stunde gesprochen haben :)
Hoffe es gefällt!
02.01.2006 um 20:40 Uhr
Du bist ja ganz schön brutal, die arme Novizin :-) Aber gespannt, was der Gnom jetzt anstellt.
02.01.2006 um 21:39 Uhr
Nicht der Gnom hat sie umgebracht, sondern die Inquisition!
Die „Heilige Inquisition“ ist übrigens wirklich eine Gilde auf der Forscherliga, und die läutern die leute, die sie für hexer halten! Das Gegenstück zur inquisition ist die Dritte Macht, eine vereinigung von Hexern und ähnlichem. Demnächst wird es auch einen Geheimbund geben, aber das ist eine andere Sache.
Also ihr seht, das ist nicht alles ausgedacht, gut, der Anschlag schon, aber sonst ist es das Szenario was sich zurzeit abspielt :)
Und @ Fastjack (will ja keine comments spammen)
DIe geschichte wird noch weitergehen, dann wird man alles erfahren :)
02.01.2006 um 21:51 Uhr
Guter Ansatz aber mir ist die Geschichte zu verplant und orientierungslos aufgebaut. Mir ist jetzt nicht ganz klar, was uns der gute Gnom uns damit sagen will. Er wirkt selber Schattenmagie aber würde fremde Novizen verraten ? Er vergisst plötzlich sein Anliegen und geht auf diesen Inquisitionskerl zu ? Er empfindet die Novizin als nett und jung und ist überhaupt nicht schockiert das sie den Tod in den Flammen findet ?
Mir ist schon klar das du hier keine Romane schreiben willst oder kannst, aber selbst bei Kurzgeschichten oder solchen Auszügen solltest du die Handlungsstränge nicht einfach so ins Nirgendwo laufen lassen und auch die Motivationen und Emotionen des Charakters einigermaßen nachvollziehbar und verständlich erscheinen lassen.
Das ist nur als konstruktive Kritik gedacht, denn die Idee deines Gnomenprofessors gefällt mir außerordentlich gut und der erste Absatz hat mir auch wirklich gut gefallen. Nur halt danach finds ich ehrlich gesagt nicht so toll.
03.01.2006 um 10:09 Uhr
Sehr fein geschrieben.
bis auf „ein verfaultern, angeschimmer“ – was wohl verfaulter, angeschimmelter heißen soll
Gibt es da nichts Auszusetzen und es ist in keinster weise verplant oder orientierungslos
und Fastjack der Gnom hat noch gar nicht gesprochen :)
Bitte mehr :)
03.01.2006 um 12:27 Uhr
Irgendwie gefallen mir diese Rollenspiel-Server immer mehr! Geheime Bündnisse usw.! Hört sich spannend an!
Ich will auch mehr :-)
12.04.2006 um 11:26 Uhr
Hi Fastjack,
zur Erklärung: die beiden als Priesternovizinnen verkleideten Hexen standen hinter der Säule, so dass Kerzufal, der zumindest eine der beiden kannte, sie nicht sehen konnte.
Hätte Lurdyck die beiden Hexen nicht gekannt, hätte er sie wohl gegrüßt und dadurch hätte er Kerzufal ihre Anwesenheit verraten.
(ich weiß das, denn ich bin eine der beiden Hexen hinter der Säule gewesen)