Interessante Diskussion, die sich aus dem Artikel Farmchinesen.. entwickelt hat. Möchte die eigens hier aufgreifen, denn das Thema scheint mir zu wichtig, um es nicht nach vorne zu holen.

Andrea dazu:

…Ein Grossteil der sog. ‚Farmchinesen‘ arbeitet in Sweatshops in China, Indonesien und im europäischen Raum in Ungarn und Rumänien. Alles Billiglohnländer. Das ist Fakt. Zu behaupten, dass es sie nicht gibt, ist blauäugig. Leider kann ich den Artikel nicht mehr finden, der über das Leben eines Farmers berichtet. Ist eigentlich ein beschissener Job, mit strengen Goldquotas und Teams, die einen Charakter in 12-Stunden Schichten spielen, für einen extrem niedrigen Lohn.

Ich habe kein Problem mit Farmern. Mich stört es nicht, dass sie ihrer Arbeit nachgehen. Es stört mich nur, wenn ich dadurch Nachteile erhalte, wie in meiner Story aus ZF. Das Problem sind nicht die Farmer. Das Problem sind die Leute, die die Existenz der Farmer aktiv fördern. Und das sind die Leute, die Gold im Web kaufen. Farmer existieren nur, weil es einen Markt für sie gibt.

Sind nun die Käufer die Idioten? Abr kann man einen Käufer eigentlich verdammen, weil er sich es leisten will, mehr Spielmöglichkeiten auf die schnellere Art und Weise zu genießen? Oder sind solche Käufer nur Angeber, die mit fetten Chars und Gold herumprotzen? Aber die Farmer machen ebenso einen Markt, weil sich solche Geschäfte irgendwann verselbständigen, sie wecken Bedarf, denn sie machen schließlich Werbung für sich. Aber muss das nun normale Spieler eigentlich kümmern? Wer keine Chars, keine Items noch Gold kaufen will, was juckt das den, daß es Farmer gibt? Oder sollte man nicht gar die Farmerei begrüßen, immerhin ernährt das Menschen, die sonstwas tun müßten, was wohl weitaus schwerer ist, als zig Stunden am PC zu hängen. Wobei einer, der Inahber, die Kohle scheffelt und seine Farmarbeiter nur ein lächerliches Zubrot verdienen möglicherweise. Bin da selbst sehr hin- und hergerissen.