Ich habe einen Job
von Robert Basic am 15.03.2006 um 09:50 Uhr[7] Kommentare | abgelegt unter Allgemein
so ähnlich komme ich mir nämlich vor: WoW zocken, um Spielschulden zu begleichen. Hintergrund ist, daß ein Spieler mir Gold geliehen hatte. Dieser Spieler hatte irgendwann später seinen Account verkauft und der Nachfolger schrieb mir dann eine Mail, ich möge bitte die 40 Gold überweisen. Das Dumme: Die Hälfte – mein gesamtes Vermögen – hatte ich kurz vorher einem anderen Spieler gegeben. So muss ich jetzt „arbeiten gehen“, um an 40 Gold heranzukommen. Nun … dann spucken wir mal in die Hände… *Schatz, vergiss Dein Brötchen und die Thermoskanne nicht* :-))
15.03.2006 um 10:38 Uhr
40g geht ja noch reeeeelativ fix.
2 Stündchen Tyrs Hand und das grünzeug im AH verticken…
Wobei 40g auf lvl 50 natürlich schwerer zu besorgen sind, als mit einem gut ausgestatteten 60er.
Ich hatte neulich das glück (nach einem jahr WoW) mein erstes Randomworldepic zu finden und zu einem stolzen Preis verkaufen zu können – Geldsorgen ade.
15.03.2006 um 10:55 Uhr
Sehr schön ist ja auch, dass die Person, die seinen account verkauft hat, eine Liste mitgeliefert hat wo welche Schulden noch abgeholt werden können^^
15.03.2006 um 11:11 Uhr
Mittlerweile ist das Golf bei mir nebensächlich geworden,es wird nur genutzt um zu reparieren oder eventuell Rohstoffe zu kaufen, die man gerade dringend benötigt.
15.03.2006 um 20:46 Uhr
Ich mit meinem kleinen Gnom, 45, kaufe noch (fast) alles im AH! Aber an Ostern ist damit Schluss :p
Dann wird Gold auch unwichtig *lach*
17.03.2006 um 11:12 Uhr
Hallo,
also ich bin Rollenspieler. Ich denke auch ein "im Rollenspiel" ein relativ ernsthafter. Aber trotzdem ist goldverleihen eine Sache der Menschen hinter den Rollen. Da vertraue ich, wenn ich Gold verleihe, einen anderen, dem ich Gold leihe. Das ist also ein Ding alleine zwischen zwei "echten Menschen" – wenn ich nun Gold von einem Spieler mir leihe, und der spielt das Spiel dann gar nicht mehr sondern hat seine Figur verkauft (was ich moralisch eh mindestens grenzwertig finde) käme es mir nie in den Sinn, diesen "neuen" Menschen das Gold nun zurück zahlen zu müssen. Ist mir schleierhaft, wie der jetzt eine Schuldnerliste meint abklappern zu dürfen.
Chräcker
17.03.2006 um 11:22 Uhr
das ist eben die verschwimmende Grenze zwischen Realität und Virtualität. Kaufste einen Account, kaufst Du damit auch die Spielschulden??? Tja…
17.03.2006 um 12:19 Uhr
…ich habe noch mal weiter darüber nachegedacht, und würde jetzt sogar definitiv sagen: von der RP-Idee her definitiv "nein" – Natürlich stelle ich mir vor, all diese Wesen in Azeroth sind eigenständige Wesen. In Wirklichkeit werden sie aber gespielt. Menschen hauchen ihnen ihr Leben, ihre Vita ein. Wenn ich eine Figur namens "istwas" hätte, dann entwickelt sich dieser "istwas" so, wie ich die Fäden ziehe. Verkaufe ich dann "istwas", dann ist "istwas" ein ganz neues Wesen mit einem ganz neuen Charakter. Jeder der "istwas" von nun an sieht, sieht einen komplett anderen als er vorher war. Der neue "istwas" hat ausser das gemalte Aussehen und die Ausrüstung nichts mehr mit dem alten zu tun. Alles sozialen Bindungen sind komplett nichtig. Somit auch alle Verpflichtungen. Wer die Figur kauft, weil er soziale und sonstwas Verpflichtungen eintreiben will, tritt der Idee des Rollenspieles, das nun mal an echten Menschen gebunden ist, mit den Füssen. Kann er natürlich gerne machen, aber ich müste mich ja dann zu nichts verpflichtet fühlen. (Ich persönlich würde den ersten orignalspieler dann eher als Dank für das Gold ein bier ausgeben und fragen, warum er Spielfiguren verkauft….)