Knapp überlebt
von Christian Leipnitz am 22.03.2006 um 20:11 Uhr[4] Kommentare | abgelegt unter Fun, Schlachtfelder, Warsongschlucht
Es war einmal in der Warsongschlucht:
Kurz nachdem mir am Friedhof neues Leben eingehaucht wurde, sah ich unseren Flaggenträger kurz vor dem Tunneleingang – eine Meute von Feinden direkt hinten ihm. Es wurde auf ihn eingeschlagen, er wurde verlangsamt und schließlich duch Wurzeln zum Stehen gebracht.
Ich eilte ihm zu Hilfe und kam exakt in der Sekunde an, in der er tot zusammenbrach und die Flagge aufgeben musste. Durch Zufall oder Glück packte ich die Flagge, trank eilig meinen letzten Hurtigkeitstrank und rannte in den Tunnel hinein, dem wütenden Mob davon.
Mit dem Hurtigkeitstrank im Blut war ich also Richtung Flaggenplatz unterwegs, als ich vor mir mehrere Feinde entdeckte, die mit dem Rücken zu mir in einen Kampf verwickelt waren.
Im gleichen Augenblick sah ich die Stiefel der Schnelligkeit, die mich erneut zum schnelleren Laufen befähigen würden.
Da dies die Rettung wäre und mir nichts besseres einfiel, legte ich die letzten Schritte zu den Stiefeln zurück … und tappte in eine unsichtbare Eisfalle.
Von undurchdringbarem Eis umgeben, wartete ich völlig hilflos darauf, dass sich die Feinde vor mir, die in Reichweite meiner Axt standen, umdrehen und mich umzingeln würden. Aber nichts geschah.
Ängstlich warf ich einen Blick über die Schulter und sah, was ich mir bereits denken konnte: Die Krieger und Magier, die ich vor wenigen Sekunden vor dem Tunnel zurückgelassen hatte, kamen immer näher. Ich konnte bereits die blutverschmierten Klingen und erste Anzeichen von Feuerbällen erkennen …
Plötzlich, nach einer mir endlos erscheinenden Zeitspanne, brach das Eis und ich war frei. Ich bin mir sicher, hätte ich nur eine oder zwei Sekunden länger im Eis verharren müssen, mein letztes Stündlein hätte geschlagen.
Trotz Schmerzen in den Gliedern und einer niedrigen Körpertemperatur schleppte ich mich zu den Stiefeln, die mich die ganze Zeit durch die Eiswand hindurch anlachten.
Kaum hatte ich es erreicht, strömte neue Kraft durch meinen erschöpften Körper.
Mit einem großen Gefühl der (Schaden-)Freude ließ ich die nahenden Angreifer erneut hinter mir und konnte spüren, wie sich die feindlichen Kämpfer vor mir, die mich keine Sekunde bemerkt hatten, schwarz ärgerten.
Sieg.
Und Glück gehabt. :)
24.03.2006 um 07:58 Uhr
Angstblase hatte noch Cooldown? *prust*
Sorry musste sein ;o)
24.03.2006 um 10:55 Uhr
:)
Pah, ein Tauren-Krieger braucht keine sogenannte Angstblase … :)
24.03.2006 um 15:01 Uhr
Okok ich hab nur in Deinem Profil nachgeguckt und den 60er Pala gesehen ;). Ich liebe auch meinen Krieger.. erst kürzlich ein Duell gegen nen Schurken aus der MC Gruppe gemacht. Ok, hab verloren (der hüpfte so wild rum, das war mir irgendwie zu mühsam mich anzustrengen), aber sein Kommentar entschädigte mich für die Niederlage:
"Hattest du Schildwall an????" – "Nein."
;)
24.03.2006 um 16:39 Uhr
Der Krieger war eigentlich als "Ab-und-zu-Char" gedacht – aber inzwischen spiele ich ihn ziemlich regelmäßig. Könnte man daher auf der Team-Seite irgendwann mal austauschen.
Was wild herumhüpfende Spieler angeht: Das ist eines der Mysterien, die ich noch nie verstanden habe und auch nicht besonders leiden kann.
Schön allerdings, wenn diese Spieler so extrem hin- und herspringen, dass sie nicht zum Schlag kommen und verlieren. :)