Eine der mir verhasstesten Ecken von Azeroth ist das Arathi-Hochland. Die Landschaft ist wunderschön, die Vögel zwitschern, das Gras weht im Wind. Es könnte so schön sein. Wenn dort nicht die Ruinen von Stromgarde wären.

Ob Horde oder Allianz, ähnlich wie bereits im Redridgegebirge wird man hier so richtig mit Elite-Quests überhäuft. Ich hatte noch nie einen Charakter, mit dem man dort leicht Gruppen gefunden hätte. Die meisten Leute hängen in diesem Level-Bereich in Stranglethorn rum. Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass viele Leute diese Quests hier auslassen, was eigentlich schade ist. So ein schöner, geschichtsträchtiger Ort. Also hier mein kleiner Stromgarde-Führer für Allianz und Horde.

Stromgarde liegt heute in Ruinen. Einst der Hochsitz des Reichs von Arathor, einem der ältesten Königreiche der Menschen. Heute leben nur noch wenige Menschen in den Ruinen, nachdem König Thoras Trollbane unter mysteriösen Umständen verstarb. Sein Sohn Prinz Galen ist nun der Anführer derjenigen, die noch in den Ruinen verblieben sind und dort im Ostteil leben.

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Als Allianzler hat man eigentlich nur einen Grund, die verbliebenen Stromgardler zu besuchen. Draussen vorm Thronsaal von Prinz Galen Trollbane befindet sich Deneb Walker, bei dem man Reagenzien und die heissbegehrten Erste Hilfe-Bücher kaufen kann. Hier lernt man den schweren Seidenverband und den Magierzwirnverband. Mein Tip: kauft mehrere Bücher und verkauft sie an Lauffaule via AH.

Es gibt vier Allianzquests zu erledigen. Zwei davon gibt’s auf Wanted-Postern in der Zuflucht zu lernen, und diese Quests lassen sich ideal mit der Quest ‚Stromgarde-Abzeichen‘ verbinden. Letztere ist 37-Elite, die Quests um Marez Cowl, Otto und Falconcrest zu erledigen sind 39 und 40. Für Stromgarde-Abzeichen muss man nur Syndikatler erledigen, die sich im unteren und oberen Westteil rumtreiben. Ich sage ’nur‘. Es handelt sich dabei um getarnte Schurken und Hexenmeister mit Leerwandlern, mit vereinzelten Magiern. Die getarnten Schurken treten gerne rudelweise auf, was viele Gruppen ihr Leben kostet. Hier muss vorsichtig agiert werden. Marez Cowl ist eine Ork-Dame, die zwei Spawn-Punkte hat. Sie steht entweder im unteren Teil ganz im Westen, vor einem Haus, oder im oberen Teil ganz im Westen, an einem Brunnen hinter einem Haus. Die Dame selbst ist harmlos und hat keine speziellen Attacken, die mir jemals aufgefallen wären.

Otto und Falconcrest sind im oberen Teil des Hauptgebäudes, und sehr fiese Kollegen. Ich halte nichts von Mobs, die sich Pet-Drachenwelpen zugelegt haben, die einen dann ordentlich verbrennen! Im Raum mit den beiden (plus Welpe) muss aufgepasst werden, auch hier sind getarnte Schurken unterwegs, die man als Adds so gar nicht gebrauchen kann.

Quest Nummer 4 findet dann im nordöstlichen Bereich statt, bei den Ogern, die sich um den Turm von Arathor herum eingenistet haben. Da hier Allianz- und Hordenquests stattfinden, ist hier schon mal was los, und Add und Wipe-Gefahr ist erhöht. Für Trelanes Verteidigung muss man nur Oger plätten, bis die einen Achat fallenlassen. Zurück in der Zuflucht, wird dieser Achat dann vorbereitet, und man darf den Turm von Arathor stürmen. Der Achat kann aussen am Turm eingesetzt werden und beschwört Elementare, die einen unterstützen können. Im Turm selbst sind auf drei Etagen drei Truhen zu öffnen. Beim Öffnen einer Truhe werden 3-5 Ogerwachen, Level 40, gespawnt. Die sind dann ganz schön sauer. Ohne Heiler wird’s hier richtig richtig eng.

Genug zur Allianz, jetzt noch zur Horde. Auch die Horde hat hier Aufgaben zu erledigen. In einer langen Questreihe wird das legendäre Schwert Trol’kalar zurückerobert. Zum Aufwärmen darf man Syndikatler erledigen, um das Siegelzeichen von Strom zu erhalten. Dabei kann man dann auch noch Marez Cowl erledigen, die auch von der Horde tot gewünscht wird. Sobald man das erste Siegel hat, wird man dann in den östlichen Teil geschickt, wo man die Ãœberlebenden Stromgardler besuchen darf. 11 Siegelfragmente sind den Leichnamen der Stromgarde-Wachen zu entreissen. Als nächstes darf man die Kavallerie-Patrouille, die zwischen Stromgarde und der Zuflucht hin und herreitet erledigen, damit man ein weiteres Siegel erhält. Das letzte Siegel hat Prinz Galen persönlich, also hinein in die Kathedrale, wo der gute sich aufhält. Damit stirbt wohl die letzte Hoffnung des Königreiches, aus Allianzsicht. Die Siegel werden zusammengefügt, man rennt zurück zur Kathedrale und sucht dort das legendäre Schwert Trol’kalar, in der Krypta hinter der Kathedrale. Nicht schlecht, Herr Specht. Ist eine recht nette Questreihe, wenn auch sehr anstrengend.
Einziges Problem, dass ich damit hatte: die Stromgarde-Mobs waren buggy und verschwanden bevor sie gelootet werden konnten, das hat die Suche nach 11 Siegelteilen schon happig gemacht. Das mag mittlerweile gepatcht sein.

Wer dann noch Lust hat, darf Oger töten gehen, und nebenbei auch noch den Anführer der Oger in Stromgarde vernichten, und schliesst damit zwei weitere Quests ab.

Na, ist doch insgesamt spassig, oder? Wer sich jetzt fragt, warum ich mir die Mühe mache, für so Level 40-Kram einen Guide zu schreiben, dann ist es aus dem Grund, dass es anderen Leuten nicht so wie mir ergehen soll. Die Gruppensuche sollte hier kein Krampf sein, sondern einfach von statten gehen. Stromgarde ist anspruchsvoll, und mit der richtigen Gruppe sicherlich ein echter Spass. Also, geht nach Stromgarde und helft anderen Spielern in dem Level-Bereich, um zum Erfolg zu kommen! :)