Gestern war es soweit: Von den drei Paladinen in der Gilde war der erste bereit, in Scholomance seit episches Reittier „abzuholen“.
Ich selbst stehe noch am Anfang dieser Questreihe und benötige noch einige Gegenstände.
Für mich sollte es der erste Besuch in dieser Instanz werden, alle anderen waren schon öfter drin gewesen.
Die Gruppe bestand aus drei Paladinen, einer Priesterin und einer Hexenmeisterin.

Im zweiten oder dritten Raum gab es den ersten Wipe. Aber das passiert uns am Anfang einer Instanz öfters. :)
Dafür ging es danach umso besser … der nächste Wipe entstand erst sehr viel später.

Wir kämpften uns zielstrebig in Richtung Keller, erledigten die Quest mit den verseuchten Jungtieren und standen schließlich vor Rattlegore, dem Boss dort unten. Nach kurzem Kampf war er nicht mehr und ließ den [item]Frightskull Shaft[/item] (auf deutsch „Gräuelschaft“, evtl. wegen des Umlautes keine Verlinkung möglich?) fallen.
Da ich mit Waffen nicht so gut ausgestattet war, würfelte ich auf Bedarf, da dieser Streitkolben schadensmäßig eine erhebliche Verbesserung für mich wäre. Und erfreulicherweise gewann ich. :)

Nachdem der Raum geleert war, stellten wir uns in eine Ecke und das Beschwörungsritual wurde gestartet. Vorher hatten wir uns einen Guide durchgelesen, in dem die Verwendung verschiedener Siegel bei den vier Geisterarten hingewiesen wird (wie es Pieter auch schon mal erwähnte). Ich halte von so festgelegten Spielweisen nicht soo viel und sehe so etwas auch immer als Empfehlung an. Man muss aber ganz klar sagen, dass die Siegel sehr hilfreich waren (was ich nicht gedacht hätte) und die Geister dadurch kein Problem waren.
Bestimmt hätten wir es auch ohne Siegel geschafft, nur wäre der Manaverbrauch dann extrem angestiegen …

Gerade als wir den letzten Geist, der etwas von uns entfernt war, erledigen wollten, erschien der Todesritter Darkreaver.

Ziemlich überrascht und zu spät auf die Zurück-Rufe der Hexenmeisterin reagierend, waren wir plötzlich mit zwei Elite-Gegner konfrontiert. Ohne volles Mana war Heilung kaum möglich; innerhalb kürzester Zeit waren wir alle tot (und dafür musste der Todesritter, der ordentlich reinhaut, noch nichtmal von seinem hohen Ross absteigen *g*).

Wir starteten einen neuen Versuch und schlugen uns erneut durch die Gegner hindurch (weiß gar nicht mehr, was Rattlegore diesmal droppte).

Wieder überstanden wir die Geisterwellen gut, wenn nicht sogar besser. Darkreaver erschien … und machte uns erneut platt.
Selbst die Priesterin, die sich im hintersten Winkel wiederbelebte wurde sofort angefriffen und starb.

Aber so nicht. Nicht mit uns. :)
Wir belebten uns in der Instanz wieder (sehr schön, dass der Friedhof mal nicht so weit entfernt ist …) und liefen Richtung Keller. Glücklicherweise gab es noch keinen Respawn.

Aber was war das? Plötzlich kam uns der Todesritter entgegengeritten. Noch nicht vollständig gebufft entbrannte der Kampf im Raum vor den verseuchten Jungtieren. Und diesmal, auch getrieben vom Siegeswillen, packten wir ihn endlich.

Die Freude war groß, der Paladin wurde bejubelt und wir gratulierten ihm zu seinem neuen Pferd.
Nur leider freuten wir uns zu früh: Zwar stand der Geist des toten Pferdes im Raum, aber sonst passierte nichts. Kein neuer Spruch und das Pferdegeschirr war auch weg.

Screenshot bei Flickr

Etwas ratlos standen wir dort eine Weile rum bis der Paladin die Meldung bekam, dass dieser Pferdegeist das große Ossuarium benötigt, was wahrscheinlich bedeutet, dass man den Todesritter Darkreaver im Keller erledigen muss.
Auch ein Ticket an einen GM brachte nur die Erkenntnis, die Quest noch einmal zu machen.

Schade, aber wir werden es natürlich demnächst erneut probieren.

Da der Abend noch jung war, beschlossen wir, in Scholomance noch ein paar Quests zu erledigen und den Bossen das Fürchten zu lehren. Das wird allerdings ein eigener Eintrag. :)